Das 2017 gegründete Netzwerk für Suizidprävention in Dresden (NeSuD), geleitet vom Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie der TU Dresden und dem WernerFelber-Institut e.V. mit Unterstützung der AG Suizidforschung der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Dresden hat ein webbasiertes Informationsportal www.suizidpraevention-dresden.de aufgebaut. „Wir möchten mit diesem Informationsportal ermöglichen, dass Betroffene schnell die für sie
passende Hilfe bekommen. Wir möchten ermutigen, Suizidalität anzusprechen und damit etwas zur Entstigmatisierung beizutragen“, erläutert PD Dr. med. habil. Ute Lewitzka vom Werner-Felber-Institut für Suizidprävention und interdisziplinäre
Forschung im Gesundheitswesen e.V.
„In der Arbeit mit mehr als 600 Dresdner Schülerinnen und Schülern haben wir häufig gesehen, dass diese gut erkennen, ob sie selbst oder eine Mitschülerin oder ein Mitschüler Unterstützung für seelische Beschwerden brauchen. Doch nach solchen
Hilfen wird nur wenig aktiv gesucht. Mit diesem Portal können wir nun Anlaufstellen konkret benennen und die Schwelle senken, die Hilfe auch anzufragen“, berichtet Apl. Prof. Susanne Knappe vom Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie.
Die Website informiert daher über (Hilfs-)Angebote vor Ort in Dresden, am Telefon oder online
• Für Menschen in einer (suizidalen) Krise
• Für Angehörige, Nahestehende und Bekannte
• Für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
• Für Fachpersonen
und darüber hinaus über häufig aufkommende Fragen:
• Wo finde ich Hilfe und was kann ich selbst in einer (suizidalen) Krise tun?
• Wie kann ich erkennen, dass eine Person an Suizid denkt?
• Wie kann ich einer suizidalen Person helfen?
• Nach einem Suizid – wo finde ich Unterstützung in dieser schwierigen Situation?
• Was kann ich tun, wenn ich im beruflichen oder ehrenamtlichen Kontext mit einer suizidalen Person in Kontakt komme?
Das Dresdner Netzwerk für Suizidprävention möchte durch die Website möglichst viele Menschen erreichen und so die Suizidprävention in Dresden weiter vorantreiben.