Wichtige Themen des gemeinschaftlichen Austausches waren die aktuelle medizinische Versorgung von traumatisierten Flüchtlingen, hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt der möglichen Inanspruchnahme von Psychotherapie. Die sprachlichen Hürden in diesem Bereich sind sehr hoch und bedürfen einer gesonderten Betrachtung. Die Ministerin zeigte sich gegenüber dieser Problematik sehr aufgeschlossen und verwies auf die psychosozialen Zentren mit dem Schwerpunkt in der Flüchtlingsversorgung, die in Brandenburg bereits eine sehr gute Arbeit leisten. Das MASGFF möchte hier auch weitere Unterstützung geben.
Auch die Versorgungssituation im Land Brandenburg wurde thematisiert. Wie in jedem Bundesland zeigt die demografische Entwicklung eine starke Tendenz zu einer immer älterwerdenden Bevölkerung auf. Die Gerontopsychotherapie ist ein Bereich, in dem die OPK in den nächsten Monaten einen Schwerpunkt in ihrer Arbeit sieht. Die Ministerin zeigte sich gegenüber möglichen Projekten in diesem Bereich – mit dem Blick auf eine sektorenübergreifenden Versorgung – aufgeschlossen.
Weitere Themen waren die Reform der Psychotherapieausbildung sowie das BRBPsychKG mit dem Schwerpunkt der Situation der Sozialpsychiatrischen Dienst im Land Brandenburg.