Festakt zu 25 Jahre sächsische HeilberufekammernBerufliche Selbstverwaltung als wichtiger Bestandteil eines modernen und leistungsfähigen Gesundheitssystems

Der Ministerpräsident betonte, dass seit nunmehr 25 Jahren die ärztliche, berufliche Selbstverwaltung in Sachsen ein wichtiger Bestandteil eines modernen und leistungsfähigen Gesundheitssystems ist. Das sei umso wichtiger in einer Zeit, in der durch den technischen und forschenden Fortschritt immer neue ethische Fragen aufgeworfen würden. Die Heilberufe meldeten sich hier zu Wort und gäben wichtige Denkanstöße, gerade auch für das Handeln der Politik.

Nach der friedlichen Revolution 1989, vor 25 Jahren, gründeten sich in Sachsen die Kammern der Ärzte, Zahnärzte, Apotheker und Tierärzte. Später kam die Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer dazu. Die Zeit des Aufbruchs war von Euphorie ob der gewonnen Freiheit sowie von einem kompletten Systemumsturz geprägt. Aus einem zentralistisch geplanten Gesundheitswesen wurde in kürzester Zeit ein auf den Grundlagen des Grundgesetzes und des Sozialgesetzbuches beruhendes Gesundheitssystem. Die Heilberufekammern bildeten in dieser spannenden Zeit die Klammer zwischen den jeweiligen Berufsangehörigen. Sie begleiteten kritisch wie konstruktiv den gesundheitspolitischen Entwicklungsprozess.
Sie entwickeln bis heute eigene Ideen und Konzepte zur gesundheitlichen Versorgung sowie zur Ausgestaltung der Heilberufe. Die fünf Heilberufekammern vertreten insgesamt rund 34.000 Ärzte, Zahnärzte, Apotheker, Tierärzte und Psychotherapeuten.