Die Psychotherapeutenschaft setzt sich schon lange für eine Reform ein. Weil die Missstände nicht durch kleinere Änderungen im Psychotherapeutengesetz geändert werden können, votierte der Deutsche Psychotherapeutentag 2014 mit großer Mehrheit für eine grundlegende Reform der Psychotherapeutenausbildung. Die Bundespsychotherapeutenkammer startete daraufhin das Projekt Transition (s. Kasten), um ein Gesamtkonzept für die künftige Aus-und Weiterbildung zu entwickeln. In diesem BPtK-Spezial erläutern wir dessen Kernelemente.
Wir begrüßen den Referentenentwurf als ein wegweisendes Gesamtkonzept zur Reform der Psychotherapeutenausbildung. Er greift wesentliche Forderungen der Profession auf. Mit einem Studium mit Masterabschluss, das nach staatlicher Prüfung zur Approbation führt, werden die für den Berufszugang erforderlichen bundeseinheitlichen Qualitätsstandards wiederhergestellt. Die Ausbildungsziele bilden mit Tätigkeiten in der ambulanten und stationären Versorgung, in der Prävention und Rehabilitation, der Übernahme von Leitungsfunktionen und der Veranlassung von Behandlungsmaßnahmen die Breite des heutigen Tätigkeitsprofils ab. Gleichzeitig werden die Weichen für eine ausreichend lange Weiterbildung in der ambulanten und stationären, aber auch institutionellen Versorgung gestellt. Damit werden Psychotherapeutinnen künftig noch besser als heute für ihre vielfältigen Versorgungsaufgaben qualifiziert.
Hier das BPtK-Spezial zur Reform der Psychotherapeutenausbildung zum Herunterladen für Sie.