Sehr geehrte/r AbonnentIn,

wir haben für Sie einen Überblick der kommenden OPK-Fortbildungsveranstaltungen zusammengefasst. Schauen Sie rein, finden Sie Ihre Themen. Die Fortbildungen aus dem Jahr 2017 werden in 2018 nicht noch einmal angeboten. Lediglich die Veranstaltung "OPK vor Ort Sachsen - Psychoonkologie" wird einen Auftakt zu einer in 2018 zu vertiefenden Fortbildungsreihe sein.
Ihre Anmeldung können Sie rasch und unkompliziert direkt beim Lesen des Newsletters vornehmen. Folgen Sie dazu bitte dem unter dem Artikel angegebenen Link auf die OPK-Homepage.

 
 

Diagnostik in der Psychotherapie: Eine praxisgeleitete Auffrischung

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Durch die Neuerungen in der ambulanten Psychotherapie und insbesondere durch die Einführung der psychotherapeutischen Sprechstunde ergeben sich neue Herausforderungen für die Integration einer umfassenden Psychodiagnostik im Praxisalltag. Eine reliable und valide Diagnoseerstellung erfüllt mehrere wichtige Zwecke. Sie ist nötig für eine korrekte Indikationsstellung, für die individuelle Fallkonzeption und als Grundlage für die Abrechnung mit den Krankenkassen. Auch zur Qualitätssicherung ist eine lege artis erstellte Diagnose unumgänglich. Darüber hinaus kann und wird die Arbeit der Psychotherapeutenschaft als Ganzes durch kumulierte Daten von Außenstehenden bewertet. Die Methoden und Instrumente der psychotherapeutischen Diagnostik sind dabei vielfältig und werden kontinuierlich weiterentwickelt. Deshalb bedarf es einer regelmäßigen fachlichen Auseinandersetzung.

In dieser Auffrischungs-Veranstaltung soll praxisnah auf Herausforderungen bei der Diagnosestellung im Spannungsfeld einer validen Einzelfalldiagnostik und Knappheit von Zeit und Ressourcen eingegangen werden. Dabei wird auf die Gestaltung des diagnostischen Prozesses und insbesondere vertieft auf die Diagnosesysteme Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD) und ICD-10-Symptom-Rating (ISR) als standardisierte Hilfsmittel in der Praxis eingegangen. Fälle und Fragen aus der eigenen Behandlungspraxis können besprochen und diskutiert werden.

Speziell für die Auffrischung der Anwendung diagnostischer Methoden und Instrumente in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen planen wir außerdem eine weitere Fortbildung im ersten Halbjahr 2018. Details entnehmen Sie bitte dem Fortbildungskalender 2018, der im Herbst erscheinen wird, oder unserem Magazin.

Für Ihre Anmeldung hier der Link in den OPK-Fortbildungskalender.

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Sachverständigentätigkeit: Sozialrecht (Modul B4)

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Die Begutachtung in diesem Rechtsfeld umfasst Ansprüche und Leistungen, die aus der Sozialgesetzgebung erwachsen und insbesondere im Sozialgesetzbuch geregelt sind. Neben dem theoretischen Teil werden Ihnen in dieser praxisnahen Fortbildung Patienten vorgestellt. Abgerundet wird das Modul mit gesetzlichen Grundlagen aus der gerichtlichen Praxis.

  • Diagnostik einer Krankheit, Behinderung, Hilflosigkeit oder Pflegebedürftigkeit
  • Fragestellungen bezüglich Minderung der Erwerbsfähigkeit oder Invaliditätsgrad sowie Rehabilitation bei Unfall (Psychotraumata, Schädelhirntrauma)
  • Grad einer Behinderung sowie des ursächlichen Zusammenhangs (Kausalität)
  • Schädigungsrecht, Opferentschädigung.

Bitte beachten Sie: Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Fortbildung ist die Teilnahme an der Fortbildung „Sachverständigentätigkeit: Rechtliche Grundlagen (Modul A)“.

Für Ihre Anmeldung hier der Link in den OPK-Fortbildungskalender.

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Interkulturelle Kompetenz in der Psychotherapie

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Psychotherapeuten kommen in ihrer Arbeit immer häufiger mit Klienten mit unterschiedlichsten kulturellen Prägungen in Kontakt. Dies wird von Therapeuten nicht selten als Herausforderung erlebt, weil gewohnte Konzepte nicht greifen und kulturelle Unterschiede unüberbrückbar scheinen.

Ziel der Fortbildung ist es, bei den Teilnehmern die Kompetenz für die Behandlung von Patienten aus anderen kulturellen Kontexten zu steigern. Das Training basiert auf der Annahme, dass für einen positiven Beziehungsaufbau und einen erfolgreichen Behandlungsverlauf im interkulturellen Therapiesetting neben Wissen zu verschiedenen kulturellen Mustern die Reflektion der eigenen kulturellen Prägung sowie dem eigenen Umgang mit Fremdheit und Vorurteilen unabkömmlich ist. Anhand von Fallvignetten und über den Einbezug klinischer Fälle der Teilnehmenden wird gemeinsam erarbeitet, an welchen Stellen im therapeutischen Prozess kulturelle Hintergründe eine Rolle spielen können und wie darauf konstruktiv eingegangen werden kann.

Im Training wird großer Wert darauf gelegt, dass neben kurzen Impulsreferaten ausreichend Zeit für Selbsterfahrungsübungen sowie Diskussionsrunden und Gruppenarbeit verbleibt. Auch Filmmaterial sowie ein ausführliches trainingsbegleitendes Manuskript sind Teil des Trainings.

Für Ihre Anmeldung hier der Link in den OPK-Fortbildungskalender.

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  Gesprächspsychotherapie: Personzentrierte Gesprächsführung  
 
 
 

Die Fortbildung bietet die Analyse und die therapeutische Auflösung von Konfliktsituationen in Psychotherapie und Beratung an.

Die unter „Gesprächspsychotherapie“ bekannte Psychotherapie gründet auf der Humanistischen Psychologie und der Theorie Carl Rogers und hat die Erkundung des Selbst über die Selbstexploration und die Entwicklung der Person über die Selbstaktualisierung im Fokus. Triebkraft dafür ist eine erlebte Inkongruenz zwischen kognitiver, emotionaler und handlungsregulatorischer Ebene, die über eine erhöhtes psychovegetatives Arousal im schweren Falle zu behandlungsrelevanten psychischen Symptomen, aber auch zu Spannungen in der interpersonalen Regulation, speziell zu schwierigen, konflikthaften Gesprächssituationen führen kann.

Methode: Analyse von Patientenaussagen in schriftlicher Form, über Tonbandbeispiele und Videomitschnitte zur Analyse der dyadischen Beziehung in kritischen Gesprächssituationen (Diskriminationstraining). Übungen zur Wahrnehmung und zum Ausdruck eigener Gefühle im kommunikativen Prozess (Selbsteinbringung/Ich-Botschaft).

Ziel: Ziel ist die Vermittlung der sog. Basisvariablen der Gesprächspsychotherapie: Empathie, positive Wertschätzung, Kongruenz des/der Therapeut/in. Im Zentrum steht die Verbalisierung emotionaler Erlebnisinhalte, die zu einer Verbesserung der Selbstanalyse des Patienten oder des zu Beratenden und zur Generierung eigener Ressourcen zur Bewältigung konflikthafter Situationen führen soll. Diese umfassen nicht nur Behandlungs- oder Beratungssituationen sondern auch Probleme im Team oder persönliche Konflikte.

Zielgruppe: Psychologische Psychotherapeuten und Psychologische Berater (Erwachsene, Kinder und Jugendliche)

Für Ihre Anmeldung hier der Link in den OPK-Fortbildungskalender.

 
 
 

OPK vor Ort Sachsen - Psychoonkologie

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Krebserkrankungen stellen nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland dar. Therapeutische Fortschritte haben dazu geführt, dass Patienten trotz bzw. mit ihrer Tumorerkrankung heute deutlich länger leben. Angesichts der Vielzahl an Diagnose- und Therapiemöglichkeiten nimmt nicht nur die Zahl der Betroffenen, sondern auch die betroffener Angehöriger immer weiter zu. Krebserkrankungen werden somit zunehmend zu chronischen Erkrankungen.

Mit dieser Entwicklung gehen auch neue Herausforderungen in der Versorgung dieser Patientengruppe einher. Durch eine Krebserkrankung kommt es bei den Betroffenen und in ihren Familien häufig zu erheblichen psychischen Belastungen. Eine systematische Zusammenschau, Bewertung und Synthese vorliegender Studien liegt der S3-Leitlinie „Psychoonkologie“ zugrunde. Die Leitlinie empfiehlt psychoonkologische Interventionen je nach individuellem Bedarf in allen Sektoren der Versorgung sowie in allen Phasen der Erkrankung. Neben komorbiden psychischen Erkrankungen existieren spezifische Themen in der Psychoonkologie wie z.B. Fatigue, Progredienzangst, Tumorschmerz und Sterben-Tod-(Suizid).

Der Umgang mit dieser Bedrohung, den Erkrankungs- aber auch Behandlungsfolgen sowie den einhergehenden existentiellen Themen des Lebens stellen Betroffene, Angehörige und Behandelnde in besonderer Weise auf die Probe. Die Bewältigung dieser einschneidenden Erfahrungen im gesamten Krankheitsverlauf und die erforderliche enge Zusammenarbeit mit den beteiligten Berufsgruppen sind wichtige Aufgaben des mittlerweile eigenständigen Fachgebietes „Psychoonkologie“.

In Fachvorträgen werden wir einen ersten Einblick in die Herausforderungen und Besonderheiten in der psychotherapeutischen Versorgung von onkologischen Patienten geben und den Beitrag, den Psychotherapeuten leisten können praxisnah darstellen. Des Weiteren werden wir das weitere Vorgehen der OPK zur Beförderung dieses Bereichs aufzeigen.

Für Ihre Anmeldung hier der Link in den OPK-Fortbildungskalender.

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Psychotraumatherapie 3: Behandlung einfacher (Non-komplexer) PTBS

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Ziel der Fortbildung ist die Vermittlung evidenzbasierter Ansätze zur Behandlung non-komplexer PTBS. Anhand von Fallbeispielen werden die elementaren Bausteine der traumafokussierten kognitiv-behavioralen Therapie verdeutlicht und in Kleingruppen erprobt und vertieft. EMDR wird dabei als Behandlungsmethode vertieft behandelt. Hierbei geht es darum, Verständnis für den EMDR-Prozess zu erlangen und durch Übungen in Kleingruppen und Selbsterfahrung die EMDR-Arbeit am Traumapatienten zu verinnerlichen.
Ergänzt werden die Verfahren durch eine Einführung in IRRT, unter Einbeziehung der komplizierten Trauer, einem speziellen Aspekt der Traumafolgestörung.

 Diese Fortbildung orientiert sich an der Richtlinie „Psychotraumatherapie OPK“. Nähere Informationen finden Sie unter www.opk-info.de, Menüpunkt „Weiterbildung & Curricula“.

Für Ihre Anmeldung hier der Link in den OPK-Fortbildungskalender.

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Zitat des Newsletters 27.07.2024

Erinnerung ist sowohl Ursprung als auch Ziel.

 

— Margarete Mitscherlich-Nielsen, deutsche Ärztin und Psychoanalytikerin