Basiswissen Praxismanagement für niedergelassene Psychotherapeuten

Mit der Reform der Psychotherapie-Richtlinie vom 1.4.2017 und der Entscheidung des erweiterten Bewertungsausschusses über die Vergütung von psychotherapeutischer Sprechstunde und Akutbehandlung sind die Arbeitsaufgaben und alle damit einhergehenden organisatorischen Ansprüche an die psychotherapeutischen Praxen deutlich gestiegen. Es gibt dabei nicht die klassische Musterpraxis, an der sich alle orientieren müssen. Jedoch gibt es ausreichend Anhaltspunkte dafür, die eigene Praxisführung immer wieder aufs Neue zu überdenken, zu reflektieren und ggf. zu optimieren.

Folgende Aspekte sollen in der Veranstaltung vorgestellt und praxisbezogen diskutiert werden:

• Psychotherapeuten/-innen sind auch Unternehmer/-innen
• die Organisation von Psychotherapeutischen Sprechstunden
• Probatorik
• Antragstellung
• Ausfallhonorarvereinbarungen
• Räumliche und personelle Voraussetzungen (laufende Praxiskosten)
• Lohnabrechnung (-service)
• Betriebsprüfung nach §28 SGB IV
• Gefährdungsbeurteilung/Arbeitsschutzbetreuung
• Umsatzoptimierung
• Fortbildungen
• Qualitätsmanagement
• Gewinn- und Verlustrechnung
• Terminmanagement
• allgemeine Hinweise zu häufigen steuerrechtlichen Themen und Fragen

Ziel der Fortbildung ist es, Anregungen für wirtschaftlich effizientes Arbeiten im Praxisalltag, insbesondere den effizienten Umgang mit Ressourcen, vorzustellen und gemeinsam zu diskutieren. Dazu werden die Referenten mit den Teilnehmern in einen Erfahrungsaustausch treten.
Zielgruppe sind alle Psychologischen Psychotherapeuten und Kinder- u. Jugendlichenpsychotherapeuten, die ihr Praxismanagement durchdenken wollen.

Weitere Informationen und Ihre Anmeldung unter: Praxismanagement für niedergelassenen Psychotherapeuten

Psychosenpsychotherapie II a: Verhaltenstherapeutische Verfahren

Ziel des Workshops ist es, zur Arbeit mit Psychosepatienten zu ermutigen und zu verdeutlichen, dass es sich dabei nicht um eine grundsätzlich andere Art von Psychotherapie handelt. Wir gehen davon aus, dass alle TeilnehmerInnen vielfältiges Wissen und Fähigkeiten mitbringen und das dies auch die Basis für die Psychosen-Psychotherapie ist. Im Seminar wollen wir versuchen, Ängste und Hemmschwellen abzubauen sowie Fragen aufzugreifen. Neben Vorträgen soll es daher Raum für Übungen und Austausch/Diskussionen geben.

Inhaltliche Schwerpunkte des Workshops:

• Ätiologie
• Besonderheiten des psychotischen Erlebens
• Bedeutung und Besonderheiten der Beziehungsgestaltung
• Entwicklung patientenzentrierter Störungsmodelle und bedürfnisorientierte Therapieplanung
• Verortung der ambulanten Psychotherapie im sozialen Netz des Patienten
• Arbeit mit symptombezogenen Techniken

Weitere Informationen und Ihre Anmeldung unter: Psychosentherapie IIa

Sachverständigentätigkeit: Waffengesetz / Transsexuellengesetz

Die Fortbildungen vermitteln vertiefte Kenntnisse der Sachverständigentätigkeit zum Waffen- und Transsexuellenrecht und können unabhängig voneinander besucht werden.

Waffengesetz
• Begutachtung der persönlichen Eignung nach § 6 des Waffengesetzes sowie der erforderlichen geistigen Reife für den Umgang mit Schusswaffen und Munition.

Transsexuellengesetz
• Transsexuellengesetz und besondere Fragestellungen bei der Begutachtung
• Transsexualität / Geschlechtsidentitätsstörung im ICD und DSM 8.3
• Internationale und nationale „standards of care“ für Transsexuelle
• Das abgestufte, prozesshafte diagnostisch-therapeutische Vorgehen
• Sonderfall des Namensrechts (Änderung des Vornamens bzw. des Personenstandes)

Sollten Sie an beiden der o.g. Fortbildungen Interesse haben, dann bitten wir Sie um zwei voneinander unabhängige Anmeldungen über das jeweilige Onlineformular.

Diese Fortbildung orientiert sich an der Richtlinie der OPK zur Eintragung in die Sachverständigenlisten.

Weitere Informationen und Ihre Anmeldung unter: Sachverständigentätigkeit: Waffengesetz

Sachverständigentätigkeit: Transsexuellengesetz

Psychosenpsychotherapie I: Krankheitsbild und Einführung

Seit der Anpassung der Psychotherapie-Richtlinie ist Psychotherapie bei einer Schizophrenie, schizotypen oder wahnhaften Störungen sowie bei einer bipolaren affektiven Störung uneingeschränkt indiziert. Damit können psychotische Störungen ambulant und in allen Phasen der Erkrankung psychotherapeutisch behandelt werden. Der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer ist ein Anliegen, die Versorgung von Menschen psychotischen Störungen zu verbessern – im ambulanten wie im stationären Bereich. Wir bieten deshalb diese Fortbildung an, um Anregungen zur Behandlung zu geben, Kenntnisse zu erweitern und die Vernetzung untereinander zu ermöglichen. Auch PsychotherapeutInnen, die bislang noch nicht mit diesen Personengruppen arbeiten, werden umfangreich in Behandlungskonzepte eingeführt. Im ersten Teil sollen Grundkenntnisse über Krankheitsbild, Störungsverlauf und verschiedene Behandlungsansätze vertieft werden und auf die Besonderheiten in der Arbeit mit dieser Patientengruppe eingegangen werden.

Weitere Informationen und Ihre Anmeldung unter: Psychosentherapie-Einführung

Psychopharmakotherapie im psychotherapeutischen Kontext

Ziel der Fortbildung ist es, den Teilnehmern einen Überblick über die psychopharmakologischen Behandlungsmöglichkeiten, deren Indikationen und unerwünschte Nebenfolgen zu vermitteln.
Neben aktuellen Vorstellungen über Wirkmechanismen, Wechselwirkungen und Risiken sollen dabei insbesondere klinische Fälle eingeführt und im Rahmen eines Gesamtbehandlungsplans diskutiert werden.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eigene Fragen und Fälle zu besprechen.

Weitere Informationen und Ihre Anmeldung unter: Psychopharmakotherapie im psychotherapeutischen Kontext