Erstes Psychosoziales Zentrum für Geflüchtete wurde in Sachsen, in Leipzig, eröffnetAcht erfahrene Mitarbeiter sind in der Beratungs- und Therapieeinrichtung im Peterssteinweg 3 für die Klienten da

PSZ Lpz
Das psychosoziale Zentrum für Geflüchtete in Leipzig wird von Corinna Klinger (rechts im Bild) und Janko Kunze geleitet.

 

Das PSZ Leipzig ist eine Beratungs- und Therapieeinrichtung für erwachsene Menschen mit Fluchterfahrung. Die Angebote können unabhängig vom Aufenthaltstitel und auf Wunsch anonym in Anspruch genommen werden. Das PSZ Leipzig setzt sich zusammen aus drei funktionalen Stellen: einer Netzwerk-, einer Beratungs- und einer Behandlungsstelle. Ziel der Arbeit sind neben der Sicherung der therapeutischen Grundversorgung traumatisierter Geflüchteter in Sachsen, der Abbau von Barrieren beim Zugang zu fachgerechten Behandlungsangeboten und der Vermittlung in die Regelversorgung sowie die Förderung der interkulturellen Öffnung des Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesens und die menschenrechtliche Sensibilisierung der sächsischen Bevölkerung.

 

Statement2

Zum Team des PSZ Leipzig zählen 2 Psychologen, 2 Sprachmittler, eine volle Stelle eines Sozialpädagogen teilen sich 2 Sozialpädagoginnen, eine Teamassistentin sowie die Leitung des PSZ durch Corinna Klinger und Janko Kunze.
Die Finanzierung des PSZ ist wieder projektbezogen und für eine Dauer von einem Jahr, bis Dezember 2016, beschränkt.
Weitere Psychosoziale Zentren sollen in Sachsen in Kürze in Dresden und später auch in Chemnitz entstehen.

Ziel der Arbeit der Zentren ist es zudem, durch Informationsvermittlung, seelischer Entlastung, allgemeiner Stärkung und teils Verarbeitung belastender Erlebnisse, traumatisierte Geflüchtete zu stabilisieren und somit einer Krankheitschronifizierung vorzubeugen. Mit der Stabilisierung und der Verringerung der psychischen Belastung wird Geflüchteten so letztlich die Teilhabe und Integration am gesellschaftlichen Leben ermöglicht. Es gilt damit die internationalen Richtlinien und Vorgaben zur Versorgung von Flüchtlingen, vorrangig besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge, zu erfüllen und für diese Personen den Zugang zu bedarfsgerechter Gesundheitsversorgung in Sachsen zu ermöglichen.