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Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, in diesen Wochen werden wir mit immer neuen Nachrichten, Empfehlungen und Anordnungen konfrontiert, die oft mehr verwirren und verunsichern, als sie Orientierung geben. Das ist verständlich und unvermeidlich bei all den raschen Veränderungen, die die Pandemie mit sich bringt. Angesichts einiger missverständlich formulierter behördlicher Anordnungen müssen wir immer wieder betonen: Psychotherapie findet weiterhin statt, vorwiegend in den Praxen, aber notfalls auch per Video und ausnahmsweise per Telefon. Und auch für Kinder und Jugendliche und ihre Angehörigen ist es weiterhin ausdrücklich gestattet, psychotherapeutische Praxen persönlich aufzusuchen. Aktuell wird diskutiert, ob auch in Psychotherapien Mund-Nasen-Schutz getragen werden sollte. Neben den öffentlich vorgetragenen Gegenargumenten müssen wir zu bedenken geben: eine Gesichtsmaskierung beeinträchtigt die Kommunikation und die Wahrnehmung affektiver Reaktionen erheblich. Deshalb muss es der therapeutischen Entscheidung im Einzelfall vorbehalten bleiben, welche Schutzmaßnahmen verhältnismäßig sind. Natürlich bleiben Infektionsschutz und Eindämmung der Pandemie zentrale Ziele. Aber die Linderung psychischer Leiden, die Prävention und die Bewältigung von Krisen sind mindestens ebenso wichtig. Nach außen hin machen wir deutlich: Psychotherapeuten sind nicht nur verpflichtet, sondern auch fähig, verantwortungsvolle individuelle Abwägungen zwischen widersprüchlichen Interessen zu treffen. Die Situation erfordert Flexibilität von uns allen. Therapeutische Beziehungen aufrecht zu erhalten und zu gestalten ist für Kinder, Jugendliche und Familien jetzt besonders wichtig. Wir versuchen, Sie in dieser Arbeit zu unterstützen, indem wir aktuelle Informationen und Ideen für Problemlösungen weitergeben. Ich wünsche Ihnen gute Gesundheit und Zuversicht. Ihr Gregor Peikert
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Wie arbeiten die KJP-Kollegen in der gegenwärtigen Situation? Ein Interview dazu mit der Vorsitzenden des KJP-Ausschusses der OPK, Cornelia Metge
Diese Zeiten verlangen gerade den Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten eine große Flexibilität ab. Vielleicht war es noch nie so wichtig wie heute, den Kontakt zu den Familien, zu den Kindern und Jugendlichen zu halten, da zu sein. Dennoch gestaltet sich die Interaktion mit Ihren Patienten völlig anders, oftmals fällt es den Kinder und Jugendlichen schwer, die Hygienemaßnahmen, wie die Distanz Therapeut-Patient, überhaupt einzuhalten. Auch die Frage der Gesichtsmaskierung wirft in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie ein Für und Wider auf. Über all diese Punkte sprachen wir mit Cornelia Metge, der Vorsitzenden des KJP-Ausschusses der OPK.
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Wichtige Information für Sie in Sachen Notbetreuung von Kindern
Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass die Notbetreuung von Kindern in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen über die Jugendämter für Schule / Kita für hochbelastete Familien ermöglicht werden kann. Weitere Informationen für Ihr Bundesland finden Sie hier: - Sachsen Anhalt - Sachsen - Thüringen Gleichwertige Regelungen sind für Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern nicht öffentlich kommuniziert. Bitte informieren Sie uns und Ihre Kollegen, wenn Sie andere Kenntnis für diese beiden Bundesländer haben!
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Mundschutz in der Psychotherapie – notwendig, sinnvoll oder überflüssig?
"Die Masken-Menschen in Bussen, Bahnen oder im Fernsehen sind komisch, können Kinder irritieren", sagt Beate Leinberger, Vorsitzende des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten (BKJ). Eine Belastung werde es jedoch für Kinder, wenn ihre Eltern Angst zeigen. "Wenn Eltern unruhig werden, überträgt sich das natürlich auf die Kinder", so Leinberger weiter. Ähnlich äußert sich Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). "Vermummte Menschen mit Masken wie aus dem Weltall, das hat etwas Bedrohliches", sagt Fischbach. Dr. Sabine Ahrens-Eipper, OPK-Vorstandsmitglied und Psychologische Psychotherapeutin, schwerpunktmäßig in der Versorgung von Kindern und Jugendlichen tätig, niedergelassen in Halle, hat im nachfolgenden Artikel ihre ganz persönlichen Gedanken zum Mundschutz in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie niedergeschrieben. Vielleicht können Sie diese Gedanken in Ihrem Handeln bestärken, Ihnen neue Impulse geben. Letzten Endes bleibt es doch Ihr persönliches Abwägen, wie Sie die Hygienemaßnahmen in Ihrer Praxis umsetzen und wie viel Risiko Sie tragen können.
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Wir befüllen mit Ihrer Hilfe eine KJP-Ideenkiste: Was können Sie in diesen Zeiten gerade gut für die Versorgung von Familien und Kindern brauchen?
Wir sammeln Ideen, Links, Artikel, Materialien und vor allem Ihre Erfahrungen, wie Sie genau jetzt gut arbeiten können. Lassen Sie Ihre Kollegen wissen, was in Ihrer Praxis gut funktioniert! Sie können das ganz unkompliziert tun: Gehen Sie bei diesem Newsletter oben auf "Antworten" und schreiben Sie uns! In einem nächsten Newsletter geben wir Ihre Tipps gern weiter. Und hier schon mal ein paar Ideen für Sie: - für Kinder, "logo"-Magazin von kika, erklärt alles um Corona - für Eltern, Infobrief, "Wenn die Schule zu Hause stattfindet – Tipps für Familien" - für Eltern und Therapeuten, vom Bundesministerium für Justiz und für Verbraucherschutz, "Was die Coronakrise für Trennungsfamilien und den Umgang mit ihren Kindern bedeutet, Sorge-und Umgangsrecht in der Coronakrise" - für Eltern, Therapeuten, Informationen zur medizinischen Kinderschutz-Hotline
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