2. großer OPK-Angestelltentag am 28. September 2016 in Leipzig„Angestellter oder Psychotherapeut? – Der freie Beruf und die Zwänge der Institution“

Die Kammer möchte angestellte Psychotherapeuten in Ihrem Selbstverständnis durch das Aufzeigen von Handlungsspielräumen und dem Herausstellen von Leuchtturmprojekten unterstützen. Zudem steht das Ziel, ein spezifisches Berufsprofil der angestellten Psychotherapeuten herauszuarbeiten, in dem die besondere Versorgungsqualität für Patienten hervorgehoben wird. Dabei ist die diagnostische Kompetenz besonders erwähnenswert.

Mit dem 2. Angestelltentag bemüht sich die OPK verstärkt, die sehr verschiedenen Interessenlagen der Angestellten in ihren Arbeitsbereichen abzubilden und über die aktuellen berufspolitischen Entscheidungsprozesse zu informieren.

Zur Themenfindung des 2. Angestelltentages sagt Jürgen Golombek, der Vorsitzende des Ausschusses für die besonderen Belange der angestellten Psychotherapeuten: „Der Beruf des Psychotherapeuten ist seiner Natur nach ein freier Beruf, auch wenn er in Krankenhäusern, Rehabilitationskliniken, Universitäten oder anderen Institutionen ausgeübt wird. Die Anforderungen an den freien Beruf, beispielsweise die besondere Verpflichtung auf das Patientenwohl oder die beschränkte Weisungsgebundenheit, kollidieren aber nicht selten mit Organisationsstrukturen. Anders als für andere Heilberufe gibt es für Psychotherapeuten noch keine Traditionen und nur unzureichende rechtliche Rahmenbedingungen für ihre Rolle in den unterschiedlichen Einrichtungen. Dies betrifft oft schon das Führen der Berufsbezeichnung – Psychologe versus Psychotherapeut, die Definition von Dienststellungen, Aufgabenbereichen und Befugnissen oder das Tarifrecht. Es bleibt Aufgabe der Psychotherapeutenkammern, auf die Verbesserung dieser Rahmenbedingungen hinzuwirken.“

Die OPK möchte mit Vorträgen wie „Das Selbstverständnis von angestellten Psychotherapeuten – Berufspolitische Betrachtung und Berufsbild“ oder mit Arbeitsgruppen wie „Wie kann ich mich in meinem Arbeitsumfeld etablieren?“, „Angestellte Psychotherapeuten in der ambulanten Versorgung“ und „Angestellte in Beratungsstellen: Selbstverständnis und Fortbildung im Spannungsfeld zwischen Kammer und Arbeitgeber“ gezielt Akzente setzen. Auf Wunsch können sich Forensiker sowie angestellte KJPler zum Erfahrungsaustausch anmelden.

Vom 2. Tag der Angestellten erhofft sich die Kammer ihrerseits einen verstärkten Informationsfluss aus dem Angestelltenbereich, eine größere Vernetzung und Austausch der Kollegen untereinander.

Für Sie hier das Programm des 2. Angestelltentages am 28. September 2016 in Leipzig sowie Ihre Anmeldemöglichkeit zum Herunterladen.

Alle Informationen zum Angestelltentag

Anmeldeformular 2. Angestelltentag