„Wir sind richtig wütend, wir sind enttäuscht und fühlen uns als Berufsgruppe nicht gesehen.“Kollegen aus Niedersachsen starten mit dem Schreiben der OPK-Präsidentin eine Petition mit dem Titel "Strukturreform verschlechtert Psychotherapeutische Versorgung"

„Wir müssen jetzt etwas tun, weil die Kassen und KVen etwas ausbrüten, bei dem wir direkt kein Mitspracherecht haben. Da bestimmen Leute, die nicht zu wissen scheinen, wie Psychotherapeuten arbeiten“, begründet Anita Emkes ihr Engagement. In ihrem Qualitätszirkel wird das Schreiben der OPK-Präsidentin diskutiert und nach Möglichkeiten der aktiven Unterstützung gesucht. „Bei dem Schreiben ihrer Präsidentin haben wir gedacht: toll, sie schreibt, was wir denken. Mit den Kollegen beschlossen wir, genau diesen Text zu verwenden und mit unserem Namen zu unterzeichnen. Wir sind richtig wütend, wir sind enttäuscht und fühlen uns als Berufsgruppe nicht gesehen.“

Auf die Frage, warum sie die Beteiligung an der Petition für absolut wichtig empfindet, sagt Emkes: „Wir belügen unsere Patienten, indem wir über die neue Sprechstunde suggerieren, dass auch Therapie schneller möglich ist. Stattdessen geben wir Patienten nun einen Zettel in die Hand und sagen: Danke, dass sie mir Ihre Probleme erzählt haben. Telefonieren sie bitte weiter nach einem Therapeuten, der ihnen einen Therapieplatz anbieten kann. Das ist unmenschlich.“

Wenn auch Sie sich an der Petition beteiligen wollen und mit Ihrem Namen für die Forderungen der OPK stehen, dann finden Sie den Link dorthin hier.

Das Schreiben der OPK-Präsidentin zum Nachlesen für Sie hier.